Gefährliche Protest-Aktion
Deutsche Polizei holt Tesla-Gegner von den Bäumen

In Grünheide bei Berlin geht die Polizei gegen Umweltaktivisten vor, die sich weigern, ihr Protestcamp nahe der Tesla-Fabrik für Kampfmitteluntersuchungen zu räumen. Höhenretter mussten einige Aktivisten aus Baumhäusern holen.
Publiziert: 16:18 Uhr
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Aktualisiert: 16:24 Uhr
Ein Aktivist hängt in einem Waldstück nahe der Tesla-Fabrik nahe Berlin beim Protestcamp der Initiative "Tesla stoppen" hinter einem Polizeibeamten. (Archivbild)
Foto: Sebastian Christoph Gollnow
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der Wald in der Nähe einer Autofabrik bei Berlin wird auf Kampfmittel untersucht. Ein Teil des Protestcamps von Umweltaktivisten ist betroffen. Doch freiwillig gehen die Tesla-Gegner nicht.

Die Polizei geht wegen einer geplanten Kampfmittel-Suche nahe der Tesla-Autofabrik in Grünheide bei Berlin gegen Waldbesetzer in einem Protestcamp vor. Höhenretter holten einige Tesla-Gegner von ihren Baumhäusern, weil sie sich weigerten, das Gelände für die Zeit der vorgesehenen Arbeiten zu verlassen. Die Polizei sprach auch von gefährlichen Aktionen der Aktivisten in grosser Höhe zwischen den Bäumen und stellt sich auf einen länger dauernden Einsatz ein.

Die Tesla-Gegner stellen sich gegen eine Erweiterung der einzigen europäischen Fabrik des Autobauers, der von Elon Musk geführt wird. Die Umweltaktivisten sollen nach Polizeiangaben einen Teil ihres im Februar aufgebauten Camps für eine bestimmte Zeit räumen, weil auf Antrag der Gemeinde Grünheide das Gebiet auf Kampfmittel erkundet werden soll. Im Sommer waren bereits zwei Weltkriegsbomben gefunden und auf der Fläche der geplanten Tesla-Erweiterung kontrolliert gesprengt worden.

Eine Polizeisprecherin sprach von massivem Widerstand gegen den Einsatz. Es handelt sich laut Polizei dabei aber nicht um eine Räumung, die sich gegen die Wald-Besetzung an sich richtet. Die Umweltaktivisten könnten nach der Kampfmittel-Erkundung wieder zurück.

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