Gasmarkt
Gazprom reduziert Lieferung durch Nord Stream 1 um 40 Prozent

Der russische Energieriese Gazprom reduziert die maximalen Gasliefermengen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 nach Deutschland um 40 Prozent. Grund seien Verzögerungen bei Reparaturarbeiten durch die Firma Siemens, teilte der Staatskonzern am Dienstag mit.
Publiziert: 14.06.2022 um 13:51 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2022 um 12:37 Uhr
Die Pipeline Nord Stream 1 ist für Deutschland die Hauptversorgungsleitung mit russischem Gas - im Bild die Gasempfangsstation in Lubmin/Mecklenburg-Vorpommern. (Archivbild)
Foto: STEFAN SAUER

Ein Gasverdichteraggregat sei nicht rechtzeitig aus der Reparatur zurückgekommen. Deshalb könnten nun nur noch täglich bis zu 100 Millionen Kubikmeter Gas durch die Pipeline gepumpt werden - oder rund 60 Prozent des bisher geplanten Tagesvolumens von 167 Millionen Kubikmeter Gas, hiess es.

Für Deutschland ist Nord Stream 1 die Hauptversorgungsleitung mit russischem Gas. Zuvor war schon die Leitung Jamal-Europa nicht mehr befüllt worden. Reduziert ist auch die Durchleitung von russischem Gas durch die Ukraine, die deutlich unter Plan liegt. Bereits durch die bisherigen Einschränkungen hatten sich die Energiepreise erhöht, weil insgesamt weniger Gas von Russland nach Europa fliesst. Die fertige Gaspipeline Nord Stream 2 ist bisher nicht in Betrieb genommen worden.

(SDA)

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