Männer tragen 41 Prozent mehr zum Klimawandel bei als Frauen – und das vor allem durch den Fleischkonsum. Das ist das Ergebnis einer Studie vom November 2021, auf die die Tierschutzorganisation Peta sich nun bei ihrer neuesten Gaga-Forderung stützt. Männer sollen sich entscheiden: Fleisch oder Sex. Wer kein Vegetarier wird, soll auf Sex verzichten.
Daniel Cox (46), Kampagnen-Leiter von PETA Deutschland, sagt zur «Bild»: «Männer sind viel schlechter für die Umwelt als Frauen, weil sie zu viel Fleisch essen.» Bei der Umsetzung ihrer Forderung hofft er auf die Unterstützung der Frauen. «Frauen sollten jetzt in den Sex-Streik gehen – um die Welt zu retten!» Er rechnet vor, dass jedes nicht geborene Kind etwa 58,6 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr sparen würde.
«Für wen retten wir unser Klima?»
Die Geburtenrate fürs Klima senken? Das stösst in Deutschland auf Unverständnis. «Für wen, wenn nicht unsere Kinder, retten wir das Klima? Kinder mit schädlichem CO₂ aufzurechnen, ist abstossend. Zumal sie die Klimaretter der Zukunft sind!», sagt die CDU-Politikerin Dorothee Bär (44) zur «Bild».
Auch Alois Rainer (57), Metzgermeister und Bundestags-Politiker, sieht die Aussage von Peta als «völligen Unsinn» an. Und der Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller (47), empfindet die Peta-Forderung als peinlich, da sie im Kampf um Aufmerksamkeit nun nicht einmal mehr vor dem Schlafzimmer haltmachen würden. (lrc)