Das Gipfeltreffen der sieben wichtigen Industriestaaten beginnt am Sonntagmittag im Schloss Elmau in Bayern und dauert bis Montag. Vor Beginn des Gipfels treffen sich die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merken und Obama im kleinen Ort Krün bei Elmau. Geplant ist unter anderem eine gesellige Begegnung mit Bürgern.
Merkel erwartet als Gastgeberin des Gipfels die Staats- und Regierungschefs der USA, Kanadas, Frankreichs, Italiens, Japans und Grossbritanniens. Zentrale Themen am Treffen der Staats- und Regierungschefs sind der Konflikt mit Russland, die Griechenland-Krise und die Klimapolitik.
Der russische Präsident Wladimir Putin wurde wegen der Annexion der Krim im vergangenen Jahr aus der G8 ausgeschlossen. Putin attackierte vor dem Gipfel den Westen. Seine in den USA und Europa umstrittene Politik sei «bloss eine Antwort auf die Bedrohungen, die an unsere Adresse gerichtet sind», sagte Putin der italienischen Zeitung «Corriere della Sera».
Der Konflikt in der Ukraine sei die Folge «unprofessioneller Handlungen» der USA. Die USA und die EU müssten zudem Druck auf die Ukraine für eine Umsetzung des Friedensplanes von Minsk ausüben.
Verletzte bei Demo gegen Gipfel
Zum Auftakt in die heisse Gipfelphase hatten Tausende Demonstranten am gestrigen Samstag ein buntes Signal gegen Globalisierung, Armut und staatliche Überwachung gesetzt. Bei einer Auseinandersetzung während der Demonstration in Garmisch-Partenkirchen wurden mindestens ein Polizist sowie einzelne Demonstranten verletzt.
Das Aktionsbündnis «Stop G7» sprach von massiver Polizeigewalt. Die Polizei gab an, sie sei provoziert worden. (SDA)