G7-Gipfel in Kanada
Hilfsorganisationen fordern 1,3 Milliarden für Bildung

Hilfsorganisationen haben von der G7-Gruppe der reichen Industrienationen 1,3 Milliarden US-Dollar gefordert, damit mehr Kinder und besonders auch arme Mädchen zur Schule gehen können. Rund 3,7 Millionen Kinder könnten davon über drei Jahre profitieren, berichteten die Gruppen am Mittwoch vor dem G7-Gipfel im kanadischen La Malbaie. Der Gipfel findet vom 7. bis 8. Juni statt.
Publiziert: 06.06.2018 um 10:13 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:30 Uhr
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Das Bruttoinlandsprodukt der G7-Staaten 2016.
Foto: GERHARD RIEZLER

Als Gastgeber hat Kanadas Premier Justin Trudeau besseren Zugang für Frauen und Mädchen zu Bildung insbesondere in Krisengebieten zu einem der Schwerpunkte des Treffens am Freitag und Samstag gemacht.

Kinder leiden am meisten unter bewaffneten Konflikten

Die Kinderhilfsorganisation World Vision beklagte, dass Kriege und Krisen heute häufiger als früher Schulen zerstörten, Kinder töteten und gegenwärtig 67 Millionen Menschen flüchten liessen - davon die Hälfte Kinder. «Die G7-Führer müssen sich stärker für Frieden und Gewaltprävention einsetzen«, forderte Sprecherin Silvia Holten. Der Schutz von Zivilisten in Konflikten müsse höchste Priorität haben. «Es muss Schluss sein mit Säbelrasseln und Drohgebärden.»

Kanadas Premier wird auf dem Gipfel für bedeutende Finanzzusagen werben, um Frauen und Mädchen in den Jahren 2018 bis 2020 mehr Bildungszugang zu verschaffen. Oxfam appellierte an die G7-Staaten, für die 1,3 Milliarden US-Dollar auch wirklich zusätzliches Geld bereitzustellen, also neue Zusagen zu machen und nicht bereits zugesagte Mittel aus anderen Töpfen umzuwidmen. Auch müssten geschlechterspezifische Hürden wie Schuldgeld, das besonders Mädchen vom Schulgang abhält, angegangen werden.

Welche Nationen gehören zur G7-Gruppe?

USA, Kanada, Deutschland Frankreich, Grossbritannien, Italien und Japan

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