Fussball-Star ist kein Flüchtling
Rechtes Newsportal «Breitbart» entschuldigt sich für Podolski-Foto

Die rechtsextreme Internetseite «Breitbart» hat sich für ein die Verwendung eines Fotos von Lukas Podolski entschuldigt. Die Webseite nutzte das Foto als Symbolbild für einen Flüchtling aus Nordafrika.
Publiziert: 21.08.2017 um 07:52 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:42 Uhr
Das rechtsextreme Internetportal «Breitbart» hat sich mit einem Foto des deutschen Fussballweltmeisters blamiert.
Foto: Breitbart

Das rechtsnationale Internetportal Breitbart.com hat sich dafür entschuldigt, ein Foto des Fussballers Lukas Podolski als Symbolbild für einen Flüchtling aus Nordafrika verwendet zu haben.

«Das Foto sollte als Symbolbild einer Person auf einem Jetski dienen», erklärte der britische Ableger der Seite von Stephen Bannon, dem ehemaligen Berater von US-Präsident Donald Trump. Dafür wolle man sich bei dem 32-Jährigen entschuldigen.

Podolski beauftragte Anwalt

«Es gibt keine Beweise, dass Herr Podolski ein Mitglied einer Schleuserbande oder ein Opfer des Menschenhandels ist», kann man nun in einer «Anmerkung der Redaktion» auf der Breitbart-Seite lesen. Auf dem Foto war ein gut gelaunter Lukas Podolski mit Sonnenbrille und mit zum Victory-Zeichen gespreizten Fingern als Mitfahrer auf einem Jetski zu sehen - das Bild stammt von der Fussballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Das Portal nutzte das Foto für einen Artikel, in dem es heisst, die spanische Polizei habe einer Gruppe von Schleusern das Handwerk gelegt, die Menschen per Jetski nach Spanien gebracht haben soll. Am Sonntag wurde das Bild ausgetauscht, nachdem viele Leserkommentare und Medienberichte auf den Fehler aufmerksam gemacht hatten.

Der 32-jährige Profifussballer will sich die Verwendung seines Fotos nicht gefallen lassen. Wie sein Berater der Nachrichtenagentur dpa bestätigte, beauftragte Podolski einen Anwalt mit der Angelegenheit. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?