Ukrainer schiessen russischen Helikopter ab
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Kampf um Schlangeninsel:Ukrainer schiessen russischen Helikopter ab

Funkspruch machte sie berühmt
Erneut heftige Kämpfe um die Schlangeninsel

Um die ukrainische Schlangeninsel toben derzeit heftige Kämpfe. Das öde Eiland ist aus mehreren Gründen strategisch äusserst wichtig. Es geht um Bodenschätze und die Nähe zur Nato.
Publiziert: 08.05.2022 um 15:49 Uhr
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Aktualisiert: 08.05.2022 um 16:20 Uhr
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Rund um die Schlangeninsel toben erneut heftige Kämpfe.
Foto: Twitter

In den vergangenen Stunden sind erneut heftige Kämpfe rund um die winzige Schlangeninsel entbrannt. Das russische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht mehrere Flugzeuge und Hubschrauber über der ukrainischen Insel abgeschossen. «Während der Nacht haben russische Luftabwehreinheiten über der Schlangeninsel zwei weitere ukrainische Bomber vom Typ Su-24 und einen Hubschrauber vom Typ Mi-24 vernichtet und vor der Stadt Odessa eine Bayraktar-Drohne abgeschossen», teilte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Sonntag mit. Darüber hinaus sei eine ukrainische Korvette versenkt worden.

Meldungen beider Seiten zeugen von heftigen Kämpfen um das Eiland. Die russischen Streitkräfte hatten gleich zu Beginn des Krieges den ukrainischen Stützpunkt dort eingenommen, dessen «F*ck-dich»-Funkspruch an ein russisches Kriegsschiff weltweit berühmt wurde. In dem Gebiet soll aber später auch das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, der Panzerkreuzer «Moskwa», nach ukrainischem Beschuss gesunken sein.

Insel strategisch wichtig

Die Schlangeninsel liegt 35 Kilometer von der Küste entfernt direkt vor dem Donaudelta im Gebiet Odessa. Die Insel ist aus verschiedener Hinsicht strategisch äusserst wichtig. So werden unterhalb der Insel grosse Öl- und Erdgasvorkommen vermutet, der Besitz der Schlangeninsel klärt die Anrechte auf diese Bodenschätze. Andererseits liegt die Schlangeninsel nur gerade 40 Kilometer Luftlinie von der Küste Rumäniens und damit dem Gebiet der Nato entfernt.

Schon im Lagebericht am Samstagabend hatte das russische Militär den Abschuss mehrerer Drohnen, eines Su-24-Bombers, eines Su-27-Kampfjets und eines Militärhubschraubers mit Fallschirmjägern an Bord gemeldet. Darüber hinaus sei ein ukrainisches Landungsboot versenkt worden.

Auf der Gegenseite hat das ukrainische Militär zuletzt die Versenkung eines russischen Landungsboots auf der Insel gemeldet. Zudem zeigte der Operationsstab des ukrainischen Wehrkommandos Süd ein Video mit dem angeblichen Abschuss eines russischen Hubschraubers über der Insel. Ukrainische Medien hatten zuvor sogar gemeldet, dass eine russische Fregatte in der Region nach Beschuss in Brand geraten sei. Für diese Berichte gibt es allerdings keine Bestätigung. (zis/SDA)

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