Ein Werk aus der Pariser Zeit des Malers Vincent van Gogh hat für mehrere Millionen Euro den Besitzer gewechselt. Wie das Auktionshaus Sotheby's am Donnerstag mitteilte, erzielte das Bild mit 13'091'250 Euro einen Rekordpreis für ein Gemälde des Malers in Frankreich.
Eigentlich wurde der Schätzwert des Bildes «Scène de rue à Montmartre» von Sotheby's und dem Auktionshaus Mirabaud Mercier mit fünf bis acht Millionen Euro angegeben.
Nur wenige Gemälde in Privatbesitz
Das Gemälde stellt vor dem Hintergrund der bekannten Windmühle Moulin de la Galette eine Strassenszene auf dem Pariser Montmartre dar. Das Gemälde ist 1887 entstanden, zu einer Zeit, in der Van Gogh mit seinem Bruder Theo in Paris in der Rue Lepic lebte und von der Atmosphäre von Montmartre fasziniert war.
Das Bild befand sich seit 1920 im Besitz ein und derselben französischen Familie, was nach Angaben des Auktionshauses selten ist. Nur sehr wenige Gemälde aus Van Goghs Zeit in Montmartre befänden sich in Privatbesitz, hiess es. Fast alle dieser Werke seien heute in grossen internationalen Museen.
Schüssel vom Flohmarkt brachte 720'000 Dollar
Erst kürzlich sorgte eine Auktion bei Sotheby's in New York für Aufregung. Eine auf einem Flohmarkt erstandene Schüssel hatte sich als teure chinesische Antiquität entpuppt. Beim Auktionshaus wurde sie für mehr als 720'000 Dollar, umgerechnet 664'000 Franken, verkauft.
Es handelte sich dabei um eine sehr seltene Schüssel aus der chinesischen Ming-Dynastie zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert. (SDA/bra)