Für Hilfe vor Ort
Schweiz zahlt weitere 33 Millionen für Afghanistan

Die Schweiz verstärkt ihr humanitäres Engagement in Afghanistan. Der Bundesrat hat am Mittwoch einen zusätzlichen Beitrag von 33 Millionen Franken für die Hilfe vor Ort bewilligt. Er warnt vor einem wirtschaftlichen Kollaps, anhaltender Dürre und Hungersnot.
Publiziert: 08.09.2021 um 11:10 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2021 um 14:31 Uhr
"Drohender ökonomischer Kollaps, Dürre, Hungersnot": Die Schweiz erhöht ihren Beitrag für Hilfe vor Ort in Afghanistan. Im Bild: Strassenszene in Kabul Anfang September.
Foto: Wali Sabawoon

Insgesamt unterstützt die Schweiz die Bevölkerung in Afghanistan somit in den kommenden 16 Monaten mit rund sechzig Millionen Franken.

Zehn Millionen der zusätzlich gesprochenen Mittel leistet das Aussendepartement (EDA) mit einem Eigenbeitrag. Die restlichen 23 Millionen Franken laufen über einen Nachtragskredit, über den das Parlament befinden wird.

Nach der Evakuierung von Schweizerinnen und Schweizern sowie von afghanischen Mitarbeitenden des Kooperationsbüros in Kabul stehe nun die Hilfe vor Ort im Vordergrund, schreibt der Bundesrat in seiner Mitteilung. Die afghanische Bevölkerung befinde sich in einer akuten Notlage: «Der drohende ökonomische Kollaps, die anhaltende Dürre, die Hungersnot wird die Anzahl Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, noch weiter erhöhen.»

Die Aussenpolitische Kommission des Nationalrats (APK-N) hatte sich Anfang September unzufrieden gezeigt mit dem bisherigen Beitrag der Schweiz für Stabilität und Frieden in Afghanistan. In einer Motion forderte sie den Bundesrat auf, mehr zu tun Auch einen Nachtragskredit schlug die Kommission vor.

Am kommenden Montag, 13. September, findet in Genf eine Konferenz statt. Dort sollen die humanitäre Lage in Afghanistan diskutiert und die Hilfe für das Land erhöht werden.

(SDA)

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