Russlands Präsident Wladimir Putin und er hätten bei ihrem Treffen in der vergangenen Woche über eine Reihe von Technik gesprochen, die sein Land bis 2025 erhalten solle, sagte Lukaschenko der belarussischen Staatsagentur Belta zufolge.
Insbesondere der Erwerb des Flugabwehrsystems S-400 sei diskutiert worden, erläuterte Lukaschenko am Sonntag während des Besuchs auf einem Militärgelände unweit der Stadt Baranowitschi im Westen von Belarus. Russland und Belarus halten derzeit in beiden Ländern ein gemeinsames Manöver ab, an dem rund 200 000 Soldaten teilnehmen.
Putin hatte den immer wieder als «letzten Diktator Europas» bezeichneten Lukaschenko am vergangenen Donnerstag in Moskau zum Gespräch empfangen. Dabei wurde auch über die mögliche Verwirklichung eines seit langem geplanten gemeinsamen Unionsstaats gesprochen. Das wirtschaftliche schwache Belarus ist bereits jetzt mit Milliardenbeträgen bei Russland verschuldet.
Aus dem Westen ist Lukaschenkos Staatsapparat nach der weitgehend als gefälscht geltenden Präsidentenwahl im vergangenen Jahr und nach dem brutalen Vorgehen gegen friedliche Demonstranten zunehmend unter Druck geraten. Sowohl die EU als auch die USA verhängten Sanktionen.
(SDA)