Sie werden nicht mehr in der Mange stehen: Ramboline, Lara, Djunga und Jenny. Die vier Dickhäuter waren die letzten Zirkus-Elefanten in Dänemark. Nun dürfen sie in Rente gehen. Dass haben sie dem dänischen Umwelt- und Ernährungsmittelministerium zu verdanken. Das Ministerium kaufte die friedlichen Riesen für elf Millionen Kronen – umgerechnet rund 1,6 Millionen Franken.
Denn für die dänische Regierung ist klar: Elefanten gehören nicht ins Scheinwerferlicht. Die Haltung von wilden Tieren in dänischen Zirkussen ist bereits streng reglementiert, doch bislang waren noch Elefanten, Seelöwen und Zebras in Zirkus-Shows erlaubt. Doch das wird sich sehr bald ändern.
Dickhäuter kommen in den Zoo
Ein Gesetzentwurf über ein generelles Verbot wilder Tiere werde demnächst dem Parlament vorgelegt, hiess es in der Mitteilung des Ministeriums.
Damit die vier Dickhäuter aber nicht weiter warten müssen, wurden sie kurzerhand abgekauft. In welchem Zoo die friedlichen Riesen ihren Lebensabend geniessen können, ist noch unklar.
In 40 Ländern weltweit, darunter 19 europäischen Staaten, ist die Haltung wilder Tiere in Zirkussen stark eingeschränkt oder bereits komplett verboten. (jmh/SDA)