Sie wollten gestern in Freiburg im Breisgau (D) dagegen demonstrieren, dass einem Parteimitglied der Beamtenstatus verweigert wurde: 20 Mitglieder der rechtsextremen NPD wollten am Nachmittag vor dem Verwaltungsgericht aufmarschieren.
Auch die Gegendemo war schon parat und die Polizei in der südbadischen Stadt in Alarmbereitschaft. Doch die Rechtsextremen tauchten nicht auf, wie die «Badische Zeitung» meldet.
Beim Umsteigen in Karlsruhe liess die deutsche Bundespolizei sie nicht in den Zug, weil sich darin bereits Ultras von Eintracht Frankfurt befanden - auf dem Weg zum Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg.
Bürgermeister über Absage: «Wir vermissen nichts»
Die NPDler sollten den nächsten Zug nehmen, hiess es. Dumm nur: Der unmittelbar nächste Zug fuhr statt nach Freiburg nach Mannheim.
Und so meldete die Polizei kurz nach 12 Uhr, dass die Demo abgesagt worden sei. Die Enttäuschung darüber hielt sich in Grenzen. «Wir vermissen nichts», sagte Freiburgs Erster Bürgermeister Otto Neideck.
Ob es die Rechtsextremen noch einmal versuchen wollen, ist bislang nicht bekannt. Hohn und Spott in den sozialen Netzwerken sind ihnen jedenfalls sicher. (eg)