Mensch und Tier in Vietnam wurden von dem plötzlichen Kälteeinbruch überrascht. Normalerweise sinken die Temperaturen in der Region zu dieser Jahreszeit nicht unter zehn Grad. Mindestens 7800 Rinder, Ziegen, Schweine und Pferde seien tot auf den Weiden gefunden worden, berichtete die Agrarbehörde heute. 11'000 Hektar Reis- und Gemüsefelder seien beschädigt worden. Die Kältewelle zog durch ganz Nord- und Südostasien.
In der Hauptstadt Hanoi wurden zeitweise nur sechs Grad gemessen. So kalt war es dort nach Angaben des Wetterdienstes seit 20 Jahren nicht mehr. In der bei Touristen populären Marktstadt Sapa 350 Kilometer nördlich von Hanoi sank die Temperatur auf minus fünf Grad. Im Ba Vi-Nationalpark nur 40 Kilometer westlich von Hanoi fiel Schnee. Bereits heute schwächte die Kaltfront etwas ab und die Temperaturen kletterten auf zehn Grad. (SDA)