Fristlos entlassen
HSBC-Banker täuschen IS-Enthauptung vor

Fünf IS-Schlächter haben eine Geisel in ihrer Gewalt und sind kurz davor, dem Mann den Kopf abzutrennen. Diese geschmacklose Persiflage kostet sechs HSBC-Angestellte den Job.
Publiziert: 07.07.2015 um 21:12 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:54 Uhr
Alles nur gestellt: Die HSBC-Angestellten wurden alle gefeuert.
Foto: Screenshot «The Sun»

Ihre Gesichter sind mit Sturmmasken verhüllt, ihre kalten Blicke direkt in die Kamera gerichtet. Sie schreien «Allahu Akbar» und scheinen bereit, den vor ihnen knienden und zu Boden schauenden Mann eiskalt zu töten.

Doch irgendetwas passt nichts ins Bild der brutalen IS-Schlächter. Das vermeintliche Messer in der Hand des Killers ist nämlich ein Kleiderbügel – und er und seine fünf mörderischen Kumpane stehen nur in Socken da. Wie «The Sun» heute schreibt, ist das Enthauptungs-Video nur ein schlechter Scherz.

Teambuilding auf der Kartbahn

Die sechs Männer arbeiten bei der Bank HSBC, zumindest taten sie das, bis die Chefs das Video gesehen haben. «Wir tolerieren unangemessenes Verhalten nicht», heissts bei der Bank. «Das ist ein abscheuliches Video und HSBC entschuldigt sich für jegliche Beleidigungen.»

Die Pseudo-Enthauptung wurde während eines Teambuilding-Events auf einer Kartbahn in Birmingham aufgenommen und anschliessend auf Instagram gestellt. Von dort wurde der Beitrag mittlerweile wieder gelöscht.

«Es ist schockierend, dass sie dachten, das sei lustig» zitiert «The Sun» einen Insider.

Die sechs Herren haben offenbar in der Rechtsabteilung der Bank gearbeitet – und hätten es eigentlich besser wissen müssen. (lex)

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