«Normale» Handelsbeziehungen seien eine Gelegenheit, Informationen über die Situation in Belarus zu erhalten, sagte Karatch im am Samstag publizierten Interview. Zudem würden dadurch Arbeitsplätze ausserhalb der Staatswirtschaft geschaffen.
Die Friedensaktivistin war von der Organisation Friedensfrauen Weltweit nach Bern eingeladen worden, wie aus dem Interview hervorging. Beim Treffen sei es darum gegangen, wie der Eintritt von Belarus in den Ukraine-Krieg verhindert werden könne. Zudem sei auch der gemeinsame Kampf gegen Gefängnisfirmen in Belarus, die für den Westen produzierten, Thema gewesen. Über die Firmen sei wenig bekannt, sagte Karatch.
Die Schweiz hatte im August verschärfte Sanktionen der Europäischen Union gegen Belarus übernommen. Unter anderem wurde der Export von Feuerwaffen und Munition sowie von Luft- und Raumfahrttechnik untersagt, die etwa zum Bau von Drohnen genutzt werden könnte. Die neuen Sanktionen umfassten noch andere sogenannte Dual-Use-Güter, die sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich gebraucht werden. (SDA)