Knapp vier Monate nach dem schrecklichen Germanwings-Absturz in den französischen Alpen kommen immer mehr Details über das Privatleben von Amokpilot Andreas Lubitz ans Licht.

Nach Bekanntwerden von Lubitz' Schulden rückt nun dessen Liebesleben in den Fokus. Wie «Bild» heute berichtet, soll Lubitz seit 2014 bei seiner Freundin in Düsseldorf gewohnt haben, obwohl er als Hauptwohnsitz Montabaur angegeben hatte, wo er noch eine Art Jugendzimmer im Haus seiner Eltern hatte.

Aus Aktenvermerken der Staatsanwaltschaft Düsseldorf geht hervor, dass sich Lubitz kurz vor dem Flugzeugabsturz am 24. März völlig normal verhalten habe. Seine Eltern und seine Freundin wussten zwar, dass er wegen psychischer Probleme in Behandlung war. Doch dass er Suizidgedanken hatte, ahnte offenbar niemand.

Nach dem Unglück wurden sowohl die Freundin als auch die Eltern von Ermittlern vernommen. Die Freundin sagte aus, sie sei seit acht Jahren in einer festen Beziehung mit Lubitz gewesen. Diese sei «glücklich, harmonisch und intensiv» gewesen.

Für die Zukunft hatten die beiden offenbar grosse Pläne. Für 2016 sei eine Hochzeit geplant gewesen, im Jahr darauf sollten auch Kinder dazu kommen, sagte die Freundin weiter. Diese Pläne begrub Lubitz allerdings am 24. März dieses Jahres – und mit ihnen die Pläne von 149 weiteren Menschen. (gr)