Mann (21) erschiesst 8 Menschen in Massage-Salons
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Amoklauf in den USA:Mann (21) erschiesst 8 Menschen in Massage-Salons

Freunde von mutmasslichem Georgia-Attentäter schockiert
«Er wirkte immer so unschuldig»

In der Nacht auf Mittwoch soll Robert Aaron Long (21) in den USA acht Menschen erschossen haben. Freunde des 21-Jährigen sind fassungslos.
Publiziert: 17.03.2021 um 14:54 Uhr
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Aktualisiert: 18.03.2021 um 07:43 Uhr
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In der Nacht auf Dienstag kommt es zu einem Amoklauf im US-Bundesstaat Georgia.
Foto: keystone-sda.ch

Horror-Nacht im US-Bundesstaat Georgia. Bei einem Amoklauf werden in drei Massage-Salons innert kürzester Zeit acht Menschen, sechs davon asiatische Frauen, erschossen. Am Nachmittag (Ortszeit) sterben vier Menschen in Cherokee County, rund 50 Kilometer nördlich von Atlanta. Eine Stunde später werden vier weitere Menschen in zwei Salons in Atlanta getötet.

Gut drei Stunden nach dem Blutbad nimmt die Polizei Robert Aaron Long (21) fest. Er wird verdächtigt, an den Vorfällen beteiligt gewesen zu sein. Eine Überwachungskamera soll den Mann aus Woodstock, Georgia, beim Verlassen eines Tatorts gefilmt haben.

«Hat nicht einmal geflucht»

Ehemalige Schulkollegen des 21-Jährigen sind schockiert. Ein ehemaliger Weggefährte, der zusammen mit Long 2017 die High-School abschloss, sagte gegenüber der Zeitung «Daily Beast», Long habe immer sehr unschuldig gewirkt. «Er hat nicht einmal geflucht.»

Long, der stets seinen zweiten Vornamen Aaron benutzt habe, sei sehr religiös gewesen, so der Schulfreund weiter. Er sei sehr verbunden mit Gott gewesen.

Ein anderer Schulfreund beschreibt Long als «nerdigen und ruhigen Mann.» Long habe sich oft im Wald aufgehalten und dort gejagt. Gewalttätig habe er allerdings nie gewirkt.

Verbunden mit Gott, Freiwilligendienst in der Kirche

Auf dem Instagram-Account von Long, der inzwischen gelöscht wurde, beschrieb sich der junge Mann mit den Worten: «Pizza, Waffen, Trommeln, Musik, Familie und Gott. Das ist mein Leben. Es ist ein ziemlich gutes Leben.»

Auf einem ebenfalls gelöschten Facebook-Video der örtlichen Kirche war Long bei seiner zweiten Taufe im Jahr 2018 zu sehen. Er soll unter anderem Freiwilligendienst geleistet haben und sei oft in und um die Kirche herum gesehen worden, sagen Augenzeugen. Die Kirche schreibt gegenüber dem «Daily Beast», man bete für die Familie.

Kein Widerstand bei der Festnahme

Bei seiner Festnahme habe Long keinen Widerstand geleistet, sagte der örtliche Sheriff gegenüber den lokalen Medien. Die Polizei Georgia habe das Auto auf einer Schnellstrasse rund 300 Kilometer südlich von Georgia anhalten können. Ein Motiv sei bislang noch nicht bekannt.

Die Familie des mutmasslichen Attentäters hat sich bislang nicht geäussert. (zis)

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