Freunde fürchten um ihr Leben
Ghislaine Maxwell könnte Sexvideos als Beweismittel nutzen

Seit letzter Woche sitzt Jeffrey Epsteins Vertraute, Ghislaine Maxwell (58), in Haft. Ein ehemaliger Freund behauptet, sie sei unter anderem im Besitz von Sexvideos, mit denen sie mit den Behörden einen Deal aushandeln könnte.
Publiziert: 07.07.2020 um 13:13 Uhr
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Aktualisiert: 13.07.2020 um 10:35 Uhr
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Ghislaine Maxwell (58) war eine von Jeffrey Epsteins engsten Vertrauten. Letzte Woche wurde sie vom FBI festgenommen.
Foto: Patrick McMullan via Getty Images

Sie gilt nicht nur als enge Vertraute des verstorbenen US-Miliardärs und Sexualstraftäters Jeffrey Epstein (†66), sondern soll auch einen grossen Beitrag beim Aufbau seines Mädchenhandelsrings geleistet haben. Nun wurde Ghislaine Maxwell (58) vom FBI festgenommen und wegen sechs Bundesverbrechen angeklagt, darunter Verführung von Minderjährigen und Sexhandel. Am Freitag steht der erste Gerichtstermin an.

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Maxwell soll unter anderem auch den Kontakt zwischen Epstein und zahlreichen Berühmtheiten hergestellt haben. Einige davon stehen ebenfalls unter Verdacht, sich an Epsteins Opfer vergriffen zu haben. Maxwell soll einen geheimen Vorrat von Epsteins Sexvideos und anderen Beweismitteln haben, erzählt ein ehemaliger Freund der Zeitung «Daily Mail».

«Epstein hat sich nicht nur gerne selbst mit minderjährigen Mädchen vor der Kamera ablichten lassen – er wollte auch sicherstellen, dass er etwas gegen die Reichen und Mächtigen in der Hand hat, die von ihm profitierten.» Diese Beweise könnte Maxwell nun einsetzen, um ihre eigene Haut zu retten.

Freunde fürchten um ihr Leben

Angeblich sollen die Behörden für eine Zusammenarbeit mit Maxwell offen sein. Das zumindest behauptet Christopher Mason, ein TV-Moderator und ehemaliger Freund der Inhaftierten. «Von all diesen Leuten ist sie diejenige, die weiss, wer mit wem schlief und welches junge Mädchen wem zugewiesen wurde», sagt er.

Mason befürchtet deshalb, sie könnte sich wie Epstein das Leben nehmen oder sogar getötet werden. Auch andere ehemalige Freunde fürchten um ihre Sicherheit im Gefängnis – es sei einfach zu viel Macht im Spiel.

Epstein hatte sich in der Zelle erhängt

Der 66-jährige Epstein erhängte sich in seiner Zelle im New Yorker Metropolitan Correctional Center, als er beschuldigt wurde, Dutzende Minderjährige und junge Frauen sexuell missbraucht zu haben. Offiziell wurde sein Tod als Selbstmord eingestuft. Seine Familie glaubt aber, dass er ermordet worden sein könnte.

Der Grund: Videomaterial das kurz vor Epsteins Tod vor seiner Zelle entstanden ist, wurde auf mysteriöse Weise gelöscht. Im gleichen Gefängnis wie Epstein sitzt nun auch Ghislaine Maxwell. (bra)


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