Freund liefert La China aus
Die Kartell-Chefin war sogar dem Killer zu brutal

La China ist Kopf einer mexikanischen Drogenbande. Die 30-Jährige ist dafür berüchtigt, ihren Feinden Arme und Beine abzuhacken und die Leichenteile bei deren Familien vor die Tür zu legen. Jetzt hatte sogar der Freund der Gangsterbraut genug.
Publiziert: 24.09.2015 um 16:38 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 10:28 Uhr
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La China posiert mit Waffen und bewaffneten Gangmitgliedern.

Melissa Margarita Calderon Ojeda (30), genannt La China, ist ein gefürchteter weiblicher Drogenboss aus der mexikanischen Region Baja California Sur. La China soll für über 180 Morde verantwortlich sein. Die Gangsterbraut ist dafür bekannt, ihre Opfer zu entführen, ihnen die Gliedmassen abzuhacken und die zerstückelten Leichen deren Familien vor die Tür zu legen.

Die Tötungsmethoden von La China sind derart brutal, dass es selbst ihr Freund El Chino, die Nummer zwei ihres Kartells, mit der Angst zu tun bekam. Der Killer verliess nach einem der letzten Morde von La China das Kartell und wurde von der Polizei geschnappt.

Bei der Befragung durch die Beamten packte El Chino über seine Freundin aus. Als Gegenleistung wurde ihm eine reduzierte Strafe versprochen.

In der Folge klickten auch bei La China bald die Handschellen: Am Samstag verhaftete die Polizei die Gangsterbraut am Flughafen, als sie gerade aus dem Bundesstaat fliehen wollte.

Jetzt wird La China in der mexikanischen Hauptstadt befragt. Nächstes Jahr muss sie sich für ihre Morde vor Gericht verantworten.

Mit La Chinas Verhaftung ging eine steile Gangster-Karriere zu Ende: Angefangen hatte diese im Jahr 2005 beim sogenannten Damaso-Kartell. Wegen ihres skrupellosen Charakters stieg La China rasch auf in den Rängen der Gruppe und wurde 2008 Kommandantin des bewaffneten Arms.

Als solche weitete sie das Einflussgebiet des Kartells auf neue Gebiete aus, unter anderem auf den beliebten Touristenort Cabo San Lucas. In der Zeit als La China Kommandantin war, verdreifachte sich die Mordrate in Baja California Sur.

Doch als ein altgedienter Killer im Juli aus dem Gefängnis entlassen wurde und ihren Posten übernahm, verliess La China wutentbrannt das Kartell und gründete ihre eigene Organisation.

Ein blutiger Bandenkrieg entflammte. Die Mordrate schoss in La Paz, der Hauptstadt des Bundesstaates, von 46 im letzten Jahr auf 46 – in nur zwei Monaten. (noo)

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