Es sollte der schönste Tag ihres Lebens werden. Doch für ein Paar aus Frankreich wird über dem 13. Juni, ihrem Hochzeitsdatum, für immer ein dunkler Schatten hängen. Auf tragische Weise wird gestern einer ihrer Gäste aus dem Leben gerissen.
Als ein 27-jähriger Mann aus einem fahrenden Auto heraus Freudenschüsse abfeuert, wird die 19-jährige Cousine des Bräutigams von einer Schrotkugel in den Kopf getroffen.
Wie der Stadtpräsident von Marly mitteilt, hat sie keine Chance. Nur kurze Zeit später stirbt sie im Spital.
Fest wurde abgesagt – Trauung nicht
Der Schütze aus dem Nachbarort Denain fuhr im Autokorso einer anderen Hochzeitsgesellschaft mit. Als er aus dem Wagen stieg, wurde er von Anwohnern festgehalten und später von der Polizei verhaftet. Im Auto wurden mehrere Patronenhülsen gefunden. Bei der Tatwaffe handelt es sich um ein Jagdgewehr des Kalibers 12.
Wie «La Voix du Nord» berichtet, liess sich das Brautpaar trotzdem noch vermählen. Das Fest wurde allerdings abgesagt. «Wir wollten mit Freude diese Hochzeit feiern, jetzt sind wir nur in der Trauer vereint», sagt eine Tante. (lex)