Foto: Steam

Frauen vergewaltigen als PC-Spiel
Shitstorm wegen «Rape Day»

Auf der Gaming-Plattform Steam wird seit geraumer Zeit ein Spiel beworben, bei dem es darum geht, möglichst viele Frauen zu vergewaltigen und zu ermorden. Nun weht ein Shitstorm.
Publiziert: 05.03.2019 um 17:00 Uhr
|
Aktualisiert: 05.03.2019 um 17:19 Uhr
1/6
Im Spiel «Rape Day» geht es um eine Zombie-Apokalypse.
Foto: Steam

Frauen vergewaltigen – und das als Spiel! Das verspricht das makabere Computerspiel namens «Rape Day», zu deutsch: Vergewaltigungs-Tag. Es sorgt seit Stunden für einen Shitstorm. Die Empörung ist riesig.

Der Name des Spiels ist nämlich Programm: Nach dem Ausbruch einer Zombie-Apokalypse wird vom Computer-Spieler verlangt, dass er möglichst viele Frauen vergewaltigt und tötet. In dieser Manier wird das obszöne Gewalt-Spiel im bekannten Games-Plattform Steam angeworben – Verkaufsstart soll im April sein.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Riesiger Shitstorm

Seit Tagen protestieren Unzählige in den sozialen Medien gegen das Spiel. Sie kritisieren die Brutalität, die im Spiel gezeigt werden sollen. Und den Sexismus, weil Frauen wie eine sexuelle Ware behandelt werden.

Die Kritik richtet sich nicht nur gegen den Macher, sondern auch gegen die Spielplattform Steam, die das Spiel überhaupt zuliess.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

In Deutschland wurde das PC-Spiel schon mal von der Gaming-Plattform gesperrt. In der Schweiz war die Spiel-Werbung am Dienstagnachmittag noch verfügbar.

Kindsmissbrauch ging dann doch zu weit

«Ich wollte ein Spiel machen, das mich unterhält und es gibt sicher auch andere Menschen, denen das Game gefällt. Vier Prozent der Bevölkerung sind Soziopathen und die Geschichte dürfte auch anderen Leuten gefallen», schreibt der Macher des Spiels auf Steam. 

Immerhin erkannte er, dass Kindsmissbrauch zu weit geht. Er teilte Ende Februar mit, dass er eine Szene aus dem Spiel entfernt habe, bei dem ein Baby getötet wird. «Ich entschuldige mich bei allen, die dies sehen wollten. Ich werde weiterhin mein Bestes geben, dass nicht zu viel zensuriert wird, um nicht ein weiteres monotones japanisches Adventure zu veröffentlichen», kommentiert Desk Lamp, wie sich der Entwickler nennt, den Schritt. (pma)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?