Kim Jong Un hat den ersten Kampfpilotinnen Nordkoreas zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung gratuliert und sie mit einem Besuch geehrt. Jo Kum Hyang und Rim Sol hätten Tränen der Freude geweint, als ihnen der Diktator einen Blumenstrauss überreichte.
«Himmelsblumen» kehrten sicher zurück
Bei der feierlichen Zeremonie habe Kim die beiden Damen «Koreas Heldinnen» und «Himmelsblumen» genannt, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Sie hätten einen «noblen revolutionären Geist» und «Loyalität zum Obersten Führer» bewiesen.
Den Erfolg der Frauen begründete Kim mit ihrer «ideologischen Akzeptanz» der Philosophie der Partei, die das Training stets als oberste Priorität erachte. Um einen eigenen Eindruck von der Kunst der Soldatinnen zu gewinnen, bat der Diktator um eine Flugshow. Lächelnd konnte Kim beobachten, wie die Kampfjets erfolgreich starteten und sicher wieder landeten.
Bilder zeigen uralte Kampfjets
Die staatlichen Medien des kommunistischen Landes haben in den vergangenen Monaten immer wieder die ausserordentlichen Fähigkeiten der Armee gepriesen. Allerdings sprechen die Bilder eine andere Sprache. Die Maschinen, mit denen Jo Kum Hyang und Rim Sol durch die Luft schossen, haben Experten als sowjetische MiG-21-Jets identifiziert.
Diese wurden erstmals in den späten 1950er-Jahren eingesetzt und waren eine feste Grösse im Vietnamkrieg. Es könnte sich auch um den Chengdu J-7-Jet handeln, eine chinesische Variante desselben Flugzeugs.
Die Luftwaffe Nordkoreas gilt als fünftgrösste der Welt. Sie umfasst 820 Kriegsflugzeuge und beschäftigt mehr als 100'000 Menschen. (pom)