In der Stadt Estes Parks im US-Bundesstaat Colorado kam es letzten Donnerstag zu einem Elchangriff. Videoaufnahmen zeigen die bedrohliche Situation: Ein Elchbulle nähert sich einer Menschenmenge und sorgt für Panik. Der Bulle greift eine Frau mit seinem Riesengeweih an und wirft sie zu Boden. Ein Mitarbeiter der Stadt fährt mit seinem Pick-up zwischen Frau und Elch, verhilft ihr so zur Flucht.
«Auf wundersame Weise ist die Frau heil davongekommen», sagt Jason Clay, Mediensprecher von Colorado Parks and Wildlife. Sie habe nur ein paar Kratzer abgekriegt und keine ärztliche Hilfe gebraucht. Ein Mann verletzte sich, als er dem Tier aus dem Weg zu sprang. Dabei stiess er sich den Kopf und musste ins Spital gebracht werden.
Angriff zwei Tage vor dem jährlichen «Elchfest»
Laut Clay seien die betroffenen Personen dem Tier zu nahe gekommen. Insbesondere in der Paarungszeit sei das keine gute Idee – und genau in dieser befinden sich die Tiere jetzt. Der Auslöser für den Angriff sei aber das Blitzlicht einer Kamera gewesen.
Wie «NBC News» berichtet, fand die Konfrontation zwei Tage vor dem örtlichen Elchfest statt, das jedes Jahr zu Ehren der Tiere stattfindet. Estes Park grenzt an den Rocky Mountain National Park und liegt rund 112 Kilometer nordwestlich von Denver.
Im Bundesstaat Colorado, wo sich Estes Parks befindet, gibt es die grössten Elchherden in den USA.
Übrigens: Was man in Nordamerika als Elch bezeichnet, ist hierzulande unter dem Namen Wapiti-Hirsch bekannt. «Unser» europäischer Elch heisst dort Moose.