Der Geschlechtsverkehr mit ihrem Lover Andreas N. endet für Yvonne M. am 20. Februar 2018 in Halberstadt (D) tödlich. Denn der 42-Jährige verabreichte der 38-Jährigen aus Schönebeck heimlich vaginal und oral Kokain. Die Droge versteckte der Chefarzt für plastische, ästhetische und Handchirurgie unter seiner Penisvorhaut, wie «Bild.de» berichtet.
Am Freitag stand N. vor dem Landgericht in Magdeburg, um sich wegen Vergewaltigung mit Todesfolge zu verantworten.
Opfer baute im Drogenrausch Autounfall
Die Coiffeuse vertraute dem 42-Jährigen und wollte für ihn sogar ihren Mann verlassen, wie ihre beste Freundin sagte. Mit der Drogenmasche wollte der gebürtige Österreicher mit deutschem Pass seine Sexpartnerin gefügig machen. Und Yvonne M. war nicht die erste, bei der er das tat. Bei neun anderen Frauen zwischen September 2015 und Februar 2018 machte er dasselbe. Dabei streute N. das Kokain auf seinen Penis bei Vaginal-, Oral- und Analsex. Manchen Frauen kippte er das weisse Pulver ins Champagnerglas.
Und der ungewollte Drogenrausch ging an seinen Opfern nicht spurlos vorbei. Eine Frau baute zwei Autounfälle, eine andere wurde bewusstlos und bekam Nervenzuckungen. Yvonne M. kämpfte nach dem Geschlechtsverkehr mit heftiger Atemnot, bevor sie zusammenbrach. Der Chirurg hatte zwar noch den Notarzt gerufen, doch sechs Tage später wurde bei der Frau im Spital der Hirntod festgestellt. Todesursache: eine Überdosis.
Sein Anwalt Olaf Schröder sagte, der Tod von Yvonne M. sei nicht gewollt gewesen. Andreas N. selbst äusserte sich vor dem Richter nicht. Sein Prozess wird am 4. Oktober fortgesetzt. (man)