Französische Polizei erschiesst einen Täter
Geiselnahme von Roubaix endet blutig

Die Polizei hat die Geiselnahme im nordfranzösischen Roubaix gestern Abend beendet. Dabei wurde ein Täter getötet. Einer sei festgenommen worden, weiteren Geiselnehmern soll aber die Flucht gelungen sein.
Publiziert: 25.11.2015 um 03:15 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:56 Uhr
Grosseinsatz im nordfranzösischen Roubaix: Schwerstkriminelle wollen einen Bankdirektor als Geisel nehmen - der Plan misslingt.
Foto: Keystone / Laurent Dubrule

Die Männer hatten gestern Dienstag eine Frau und zwei Kinder, ein Mädchen und ein elf Monate altes Baby als Geiseln genommen. Die Geiseln seien alle in Sicherheit, bestätigte eine Sprecherin der Präfektur.

Zunächst wurde vermutet, es handle sich beim Einsatz um ein Terror-Akt. Wie der Staatsanwalt jedoch mitteilt, handelte es sich um die Tat einer schwerstkriminellen Bande. Nach ersten Erkenntnissen habe sich die Bande die Familie gezielt ausgesucht.

Zwei Täter hätten versucht, den Vater - ein Bankdirektor - in der Nähe seines Hauses als Geisel zu nehmen, um den Banktresor auszurauben. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP meldete, griffen dabei jedoch Polizisten ein, der Banker konnte flüchten.

Einer der Männer schoss daraufhin mit einer Kalaschnikow, mehrere von ihnen drangen ins Haus ein und verschanzten sich. Später konnten die Geiseln befreit werden, als eine Spezialeinheit das Haus stürmte. Dabei fand die Polizei die Leiche eines Geiselnehmers. (cat/SDA)

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