Französische Ermittler haben neue Spur
Hat ein Greifvogel den kleinen Émile (2) geschnappt?

Bei der Suche nach dem seit sechs Tagen vermissten Émile (2) in Südfrankreich schliessen die Fahnder nicht aus, dass möglicherweise auch ein Tier mit dem Verschwinden zu tun haben könnte. Denkbar sei ein Angriff durch einen Greifvogel.
Publiziert: 14.07.2023 um 17:40 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2024 um 14:26 Uhr
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Seit Samstag wird Émile (2) aus Frankreich vermisst. Jetzt wird spekuliert, ob ein Greifvogel mit seinem Verschwinden zu tun hat.

Seit Samstag ist Émile S. (2) aus Frankreich verschwunden. Noch immer fehlt von dem Buben jede Spur. 

Jetzt kommen neue Theorien auf, wie der Junge verschwunden sein könnte: Fahnder schliessen nicht aus, dass möglicherweise auch ein Tier mit dem Verschwinden zu tun haben könnte. Denkbar sei ein Angriff durch einen Greifvogel, berichtete der Sender BFMTV am Freitag unter Bezug auf die Staatsanwaltschaft.

Weitere Hypothesen seien laut der Behörde ein Unfall, ein Verbrechen oder auch eine Verwicklung der Familie in das Verschwinden. Émile war am Samstagabend vergangener Woche in dem 125-Einwohner-Ort Le Vernet verschwunden. Trotz intensiver Suche fand sich keine Spur des Jungen.

Oder war es doch ein Wolf?

In dem abgelegenen Bergdorf hatten Einwohner auch über den Angriff eines Wolfes spekuliert. Dass Wölfe Menschen angreifen, ist aber extrem selten. Eine letzte Suche von rund 50 Polizisten im Gelände um den Ort endete Donnerstagabend ergebnislos. Bürgermeister François Balique verhängte bis Montagabend ein Zugangsverbot für den Ort für Fremde, um die Familie des Jungen und die Einwohner zu schützen.

Auch Katastrophentourismus solle damit verhindert werden. Wie der Bürgermeister der Zeitung «Le Figaro» sagte, könne er sich am ehesten einen Verkehrsunfall vorstellen, nach dem der Fahrer den Jungen in Panik eingeladen habe.

Der Junge war bei seinen Grosseltern im Ort im Urlaub gewesen, als diese ihn am Samstagabend aus dem Blick verloren hatten. Bei den Grosseltern hielten sich zu dem Zeitpunkt auch etliche andere Verwandte auf. Dass die Familie etwas mit dem Verschwinden zu tun haben könnte, schliesse er aus, sagte der Bürgermeister dem «Figaro».

Die Fahnder konzentrieren sich im Moment auf Befragungen von Menschen, die möglicherweise einen Hinweis auf das Schicksal des Jungen liefern können. Dessen Überlebenschancen ohne Essen und Trinken sind inzwischen sehr gering. (SDA)

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