Wer sich über religiöse Gefühle oder die Mutter von Papst Franziskus lustig macht, muss mit Konsequenzen rechnen. «Natürlich ist Gewalt keine Lösung», sagte der Papst im Zusammenhang mit den islamistischen Anschlägen auf das Satiremagazin «Charlie Hebdo».
Aber die Meinungsfreiheit habe auch Grenzen, sagte Franziskus laut der «BBC» auf seiner Philippinenreise. «Wenn jemand meine Mutter beleidigt, dann muss er mit einem Faustschlag rechnen», sagte der Papst. «Das ist doch normal. Man sollte nicht provozieren.» Es gebe viele Menschen, die schlecht über andere Religionen redeten. «Man sollte nicht den Glauben anderer beleidigen oder sich darüber lustig machen.»
Franziskus habe damit keineswegs Gewalt rechtfertigen wollen, sagte ein Vatikansprecher heute dazu. «Er hat das im kleinen Kreis unter Kollegen und Freunden gesagt.» Tatsächlich hat der Papst die Anschläge letzte Woche gemeinsam mit vier Pariser Imamen offiziell verurteilt. (eg)