Frankreichs First Lady (68) sagt, sie sei nie ein Mann gewesen und hiess nie Jean-Michel
Brigitte Macron geht gegen Transgender-Vorwürfe vor Gericht

Präsidentengattin Brigitte Macron verklagt Frauen, die behaupten, die französische First Lady sei transsexuell.
Publiziert: 19.02.2022 um 04:06 Uhr
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Aktualisiert: 19.02.2022 um 16:26 Uhr
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Sie sei nie ein Mann gewesen und habe nie Jean-Michel geheissen – die französische First Lady Brigitte Macron wehrt sich gegen Vorwürfe, sie sei eine Transfrau.
Foto: Dukas

Die französische Präsidentengattin Brigitte Macron (68) verklagt Frauen, die behaupten, sie sei einst ein Mann gewesen, der Jean-Michel hiess. «Brigitte Macron geht gerichtlich gegen transphobe Gerüchte vor», titelt «Le Monde». Damit wehre sich die First Lady gegen «sexistische, von Rechtsextremen weitergeleitete Botschaften», die seit Monaten in sozialen Netzwerken zirkulieren und behaupten, Brigitte Macron sei in Wahrheit ein Mann.

Die Vorwürfe von zwei Frauen gegen die Gattin von Präsident Emmanuel Macron (44) haben im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im April eine heftige Debatte ausgelöst. Nun findet am 15. Juni in Paris eine erste Gerichtsanhörung statt. Macron macht die Verletzung ihrer Privatsphäre und die unerlaubte Nutzung von Fotos von ihr geltend.

Laut dem Fernsehsender M6 wurde die Klage von Brigitte Macron, drei Kindern aus einer früheren Ehe sowie ihrem Bruder eingereicht. Damit will Frankreichs First Lady Verschwörungstheorien einen Riegel gegen die sich in sozialen Medien häufenden Meldung vorschieben, dass Macron – die frühere Brigitte Trogneux – eine Transfrau sei, die bei ihrer Geburt Jean-Michel hiess.

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#JeanMichelTrogneux

Die beiden angeklagten Frauen – ein selbsternanntes spirituelles Medium und eine unabhängige Journalistin – hatten das Gerücht im Dezember zusammen mit Bildern der First Lady und ihrer Familie auf Youtube veröffentlicht. Auf Twitter war der Hashtag #JeanMichelTrogneux lanciert und zog immer weitere Kreise.

Im Januar brach Frau Macron ihr Schweigen und sagte dem Radiosender RTL: «Zuerst habe ich das aus der Ferne beobachtet.» Sie habe es nicht weiter ernst genommen. «Und dann habe ich irgendwann gemerkt, dass sie meinen Stammbaum geändert haben.» Es sei «gar nicht möglich, dass ich mein Bruder bin».

Altes Foto

Im Mittelpunkt steht ein altes Foto der Familie Trogneux. Das kleine Mädchen, das auf dem Schoss seiner Mutter sitzt, ist die heutige Brigitte Macron. Behauptet wird nun, Macron sei in Wirklichkeit ihr Bruder – der Junge im karierten Hemd auf dem Foto. Dieser habe sich dann in den frühen 1980er-Jahren zur Transgender-Frau umwandeln lassen.

Emmanuel Macron hatte seine 24 Jahre ältere Frau kennengelernt, als sie Lehrerin und er noch Teenager war. Es ist auch nicht das erste Mal, dass das Paar Ziel von Gerüchten über Geschlecht oder sexuelle Orientierung ist. Während des Präsidentschaftswahlkampfs 2017 musste Macron Behauptungen zurückweisen, er sei schwul. (kes)

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