Frankreich - USA
Trump empfängt Macron im Weissen Haus

Washington – US-Präsident Donald Trump hat seinen französischen Kollegen Emmanuel Macron im Weissen Haus empfangen. Macron ist der erste ausländische Gast, für den Trump seit Beginn seiner Amtszeit einen offiziellen Staatsbesuch abhält.
Publiziert: 24.04.2018 um 05:18 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:50 Uhr
US-Präsident Donald Trump (links) pflanzt gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron (links) einen Eichenbaum im Park des Weissen Hauses.
Foto: KEYSTONE/EPA/SHAWN THEW

Beide Staatsmänner pflanzten im Garten des Weissen Hauses einen Eichenbaum. Die Steineiche stammt aus einem Wald im französischen Aisne, wo zum Ende des Ersten Weltkriegs Tausende US-Soldaten ihr Leben gelassen hatten. Bei der Zeremonie zugegen waren auch die Präsidentengattinnen Melania Trump und Brigitte Macron.

Macron war zu dem dreitägigen Staatsbesuch am Nachmittag eingetroffen und hatte sich gemeinsam mit seiner Ehefrau zunächst die Innenstadt von Washington angesehen. Nach einem als privat deklarierten Abendessen auf Mount Vernon - dem Anwesen des ersten US-Präsidenten George Washington - sind am Dienstag Gespräche vorgesehen.

Dabei soll es unter anderem um die Zukunft des Atomabkommens mit dem Iran sowie um die Strategie in Syrien und die Lösung von Handelskonflikten zwischen den USA und Europa gehen.

Frankreich pflegt gute Beziehungen mit den USA

Macron wird am Mittwoch eine Rede vor den Mitgliedern von Senat und Abgeordnetenhaus im Kapitol halten. Eine ähnliche Ehre war im Jahr 1960 dem damaligen französischen Präsidenten Charles de Gaulle zuteil geworden. An den politischen Gesprächen sollen auch Trumps neuer nationaler Sicherheitsberater John Bolton sowie mehrere Minister teilnehmen.

Den beiden Präsidenten wird ungeachtet teils sehr unterschiedlicher Auffassungen zu Politik und Politikstil ein gutes persönliches Verhältnis nachgesagt. Macron hatte den US-Präsidenten und die First Lady im Sommer 2017 zu den Festivitäten des französischen Nationalfeiertags eingeladen. Trump soll sich am Bastille-Tag die Anregung für eine eigene Militärparade geholt haben, die er in Washington abhalten will.

Am Freitag wird die deutsche Kanzlerin Angela Merkel zu einem Arbeitsbesuch in Washington erwartet. Sie will die dieselben Themen mit Trump besprechen.

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