Er sollte nach Angaben seines Anwalts am Freitagabend oder Samstag nach Frankreich ausgewiesen werden. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron sprach von einer «grossen Erleichterung».
Der Journalist war Ende Juli an der irakisch-türkischen Grenze festgenommen worden. Fotos zeigten ihn mit Kämpfern der kurdischen YPG-Miliz, die von der Türkei wegen ihrer Nähe zur verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als Terrororganisation geführt wird.
Nach Angaben seiner Verteidigung stammen die Bilder aus einer Reportage aus dem Jahr 2013. Loup wurde aber wegen der mutmasslichen Mitgliedschaft in einer «bewaffneten Terrororganisation» in Untersuchungshaft genommen.
Aussenminister Le Drian reiste am Donnerstag nach Ankara, um sich für Loups Freilassung einzusetzen. Nach seiner Rückkehr nach Paris am Freitag äusserte er sich «bewegt» und «erleichtert» darüber, dass der Journalist freigelassen wurde.
Staatschef Macron erklärte über den Kurzbotschaftendienst Twitter, er «freue» sich über die Freilassung des Journalisten. «Das ist eine grosse Erleichterung für uns alle.»
Die Türkei steht wegen ihres Umgangs mit türkischen und ausländischen Journalisten international in der Kritik. Die Behörden haben seit Jahresbeginn auch mehrere ausländische Reporter inhaftiert. So sitzt seit Februar der «Welt»-Korrespondent Deniz Yücel in der Türkei in Haft.