Dies teilten die Organisatoren der Vorwahl am Samstag in Paris mit. Aussichtsreichster Bewerber ist Umfragen zufolge Manuel Valls, der als Regierungschef zurückgetreten war, um für die Nachfolge von Staatschef François Hollande anzutreten.
Der 62-jährige Hollande wird nicht wieder kandidieren. Gegen den 54-jährigen Valls gibt es aber in Teilen der Partei massive Vorbehalte, da er dem rechten Flügel zugerechnet wird und als autoritär gilt.
Ins Rennen gehen auch die ehemaligen sozialistischen Minister Arnaud Montebourg, Vincent Peillon und Benoît Hamon. Weitere Kandidaten sind: Sylvia Pinel von der Parti Radical de Gauche (PRG) sowie Jean-Luc Bennahmias von der Front Democrate und François de Rugy (Ökologische Partei).
Die Bewerbungen der Sozialisten Gérard Filoche und Fabien Verdier wurden mangels Unterstützung nicht akzeptiert. Die Kandidaten mussten 500 Unterschriften von gewählten Vertretern aus mindestens 30 Départements vorweisen.
Die Sozialistische Partei rechnet mit 1,5 bis zwei Millionen Teilnehmern bei den Vorwahlen. Die Kandidaten können sich jetzt in den Wahlkampf stürzen. Im Januar sind vor der ersten Wahlrunde drei Fernsehdebatten geplant. Vor der Stichwahl findet zudem ein Fernsehduell der beiden verbliebenen Kandidaten statt.
Das linke Lager präsentiert sich vor der Präsidentenwahl im April und Mai kommenden Jahres ausgesprochen zersplittert. So tritt Ex-Wirtschaftsminister Emmanuel Macron als unabhängiger Kandidat an und nimmt nicht an der Vorwahl teil.
Linkenführer Jean-Luc Mélenchon, der von der Kommunistischen Partei unterstützt wird, umgeht die Vorwahl ebenfalls. Auch der Grünen-Kandidat Yannick Jadot will sich nicht der Kandidatenkür im linken Lager stellen.
Laut Umfragen gilt es als unwahrscheinlich, dass es ein Anwärter aus dem linken Lager in die zweite Runde der Präsidentschaftswahl im Mai schafft. Für die Stichwahl wird ein Duell zwischen dem konservativen Ex-Premier François Fillon und der Chefin der rechtsextremen Front National, Marine Le Pen, erwartet.