Frankreich
Prozess zu Terroranschlag in Nizza 2016 begonnen

Gut sechs Jahre nach dem Terroranschlag in Nizza mit 86 Todesopfern und Hunderten Verletzten hat in Paris ein Prozess gegen acht mutmassliche Unterstützer begonnen.
Publiziert: 05.09.2022 um 15:27 Uhr
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Aktualisiert: 05.09.2022 um 17:40 Uhr
Polizeibeamte bewachen das Gerichtsgebäude vor Beginn des Prozesses gegen die Anschläge von Nizza unterhalten. Acht Verdächtige werden im Zusammenhang mit dem LKW-Anschlag in Nizza am Bastille-Tag 2016, bei dem 86 Menschen starben, vor Gericht stehen. Der Prozess beginnt am 5. September 2022. Foto: Christophe Ena/AP/dpa
Foto: Christophe Ena

Der Vorsitzende Richter Laurent Raviot eröffnete das für etwa dreieinhalb Monate angesetzte Verfahren am Montagnachmittag im Pariser Justizpalast.

Den sieben angeklagten Männern und der angeklagten Frau drohen Haftstrafen zwischen fünf Jahren und lebenslänglich. Drei der Beschuldigten müssen sich auch wegen des Vorwurfs der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verantworten. Damals hatte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Tat für sich reklamiert.

Am 14. Juli 2016, dem französischen Nationalfeiertag, war der 31-jährige Tunesier Mohamed Lahouaiej Bouhlel auf der Flaniermeile Promenade des Anglais mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge gerast. Letztlich gab es 86 Todesopfer, mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Unter den Toten des Attentats waren auch zwei Schülerinnen und eine Lehrerin der Berliner Paula-Fürst-Schule. Der Gewalttäter wurde nach der Tat erschossen. Obwohl die Ermittler Hinweise auf eine islamistische Radikalisierung des Täters fanden, wurde zunächst keine Verbindung zum IS gefunden.

(SDA)

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