Der Vorsitzende Richter Laurent Raviot eröffnete das für etwa dreieinhalb Monate angesetzte Verfahren am Montagnachmittag im Pariser Justizpalast.
Den sieben angeklagten Männern und der angeklagten Frau drohen Haftstrafen zwischen fünf Jahren und lebenslänglich. Drei der Beschuldigten müssen sich auch wegen des Vorwurfs der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verantworten. Damals hatte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Tat für sich reklamiert.
Am 14. Juli 2016, dem französischen Nationalfeiertag, war der 31-jährige Tunesier Mohamed Lahouaiej Bouhlel auf der Flaniermeile Promenade des Anglais mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge gerast. Letztlich gab es 86 Todesopfer, mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Unter den Toten des Attentats waren auch zwei Schülerinnen und eine Lehrerin der Berliner Paula-Fürst-Schule. Der Gewalttäter wurde nach der Tat erschossen. Obwohl die Ermittler Hinweise auf eine islamistische Radikalisierung des Täters fanden, wurde zunächst keine Verbindung zum IS gefunden.
(SDA)