Wie Präsident François Hollande am Freitag weiter mitteilte, sind 158 Industriebetriebe der Region Rhône-Alpes betroffen, die wegen der Verarbeitung gefährlicher Materialien der Seveso-Richtlinie unterliegen.
Beim Anschlag in Saint-Quentin-Fallavier wurde der 53 Jahre alte Chef des mutmasslichen Täters enthauptet. Der 35 Jahre alte Mann, ein Vater von drei Kindern, war in dem Betrieb als Lieferant bekannt. Er befindet sich mit seiner Ehefrau und einer Schwester in Polizeigewahrsam. Er stand in Verbindung mit salafistischen Organisationen.
Innenminister Bernard Cazeneuve sprach im französischen Fernsehen TF1 am Freitag von einer sehr grossen Gefahr von Terroranschlägen. Der Terrorismus werde durch das Internet verbreitet. Er werde gefördert durch eine «ausserordentlich entwickelte Propaganda terroristischerr Gruppen».
Hollande beriet am Samstag mit seinem Sicherheitskabinetts über die Lage. Zu den Teilnehmern gehören Aussenminister Laurent Fabius, Innenminister Bernard Cazeneuve und Premierminister Manuel Valls, der dazu eine Südamerika-Reise abgebrochen hat.
Valls rief die französische Gesellschaft am Samstag auf, angesichts des «schändlichen» Attentats vom Vortag auf Frankreichs «Werte» zu setzen. Seine Regierung werde ebenfalls «mit kühlem Kopf» reagieren, sagte der Premier.