Dieudonné hatte im Dezember 2013 in seinem Bühnenprogramm mit Blick auf einen bekannten jüdischen Radiomoderator gesagt: «Wenn ich Patrick Cohen reden höre, sage ich mir: 'Siehst du, die Gaskammern... schade.'»
Verweigert Dieudonné die Zahlung der Geldstrafe, droht im eine Haftstrafe. Der für seine Provokationen bekannte Komiker wurde bereits mehrfach wegen judenfeindlicher und rassistischer Äusserungen schuldig gesprochen.
Erst am Mittwoch verurteilte ihn ein Gericht wegen Terrorverherrlichung zu zwei Monaten Haft auf Bewährung. Dieudonné hatte wenige Tage nach den islamistischen Terroranschlägen von Paris auf Facebook geschrieben: «Ich fühle mich wie Charlie Coulibaly.»
Der Komiker vermischte dabei die Solidaritätsbekundung «Ich bin Charlie», die nach dem Anschlag auf die Satirezeitung «Charlie Hebdo» mit zwölf Toten um die Welt ging, mit dem Namen des islamistischen Attentäters Amédy Coulibaly.
Dieser hatte eine Polizistin und bei einer Geiselnahme in einem jüdischen Supermarkt vier weitere Menschen getötet. Coulibaly wurde ebenso wie die beiden Attentäter von «Charlie Hebdo» am 9. Januar von der Polizei erschossen.