Fotograf stiftet Einahmen gemeinnützig
Streit über Selfie vom Affen Naruto beigelegt

Das Bild ging um die Welt: Ein Affe, der ein Selfie von sich schiesst. Die Tierschutzorganisation Peta streitet seit Jahren dafür, dem Affen das Recht am Bild zu geben. Nun haben sich die Tierrechtsorganisation Peta laut eigenen Angaben mit dem britischen Naturfotografen David J. Slater aussergerichtlich geeinigt.
Publiziert: 12.09.2017 um 03:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:53 Uhr
Affen-Selfie: Ein Makake drückte auf der indonesischen Insel Sulawesi 2011 auf den Auslöser der Kamera eines Naturfotografen. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/AP David Slater/Court exhibit provided by PETA

Mit einem breiten Grinsen schaut der Affe in die Kamera, seine orangen Augen leuchten neugierig. Das Bild ging um die ganze Welt. Denn den Auslöser hat nicht etwa ein Fotograf gedrückt, sondern Naruto, ein Makake-Affe auf der indonesischen Insel Sulawesi. Dass der Affe das Bild selbst geschossen hat, trieb den britischen Fotografen David Slater fast in den Ruin (BLICK berichtete). Denn die Tierschutzorganisation Peta klagt gegen den Fotografen. Das Tier sollte das Recht an seinem eigenen Bild bekommen.

Der britischen Fotografen David Slater hat dem Affen die Kamera in die Hand gedrückt.
Foto: KEYSTONE/PHOTOSHO/DAVID SLATER

Nun ist dieser langjährige Gerichtsstreit endlich beigelegt worden – und zwar in einem aussergerichtlichen Vergleich, wie Peta mitteilt. Slater habe sich bereiterklärt, 25 Prozent seiner künftigen Einnahmen von den Selfie-Bildern gemeinnützigen Organisationen zu stiften, die sich für den Schutz von Naruto und seinen Artgenossen in Indonesien einsetzen, hiess es in einer gemeinsamen Erklärung.

Dieser Gerichtsstreit hätte wichtige Fragen aufgeworfen, die rechtlichen Interessen von «nicht-menschlichen Tieren» auszubauen, teilten beide Parteien mit. (SDA/nbb)

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