Raketenangriffe im Irak
Erneut sind Raketen auf einer von internationalen Truppen genutzten Militärbasis im Irak eingeschlagen. Geschehen ist das am Montagabend, wie Iraks Militärführung am Dienstag mitteilt. Es ist der dritte Beschuss dieser Art innerhalb einer Woche. Zwei Raketen sollen die Basis Basmaja getroffen haben. Sie liegt rund 25 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Bagdad.
Der Militärstützpunkt Tadschi war bereits in der vergangenen Woche zweimal mit Raketen beschossen worden. Er liegt nördlich von Bagdad und wird von den USA und Deutschland gemeinsam genutzt. Für die Anschläge verdächtigt werden proiranische Schiiten-Milizen, die den Abzug ausländischer Truppen aus dem Irak verlangen.
Bei einem Angriff am vergangenen Mittwoch starben zwei US-Soldaten und eine britische Soldatin. Die USA griffen als Vergeltung Waffenlager der Miliz Kataib Hisbollah an.
Neuseeland legalisiert Schwangerschaftsabbrüche
Neuseelands Parlament hat über die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen abgestimmt. Die neue Gesetzesvorlage besagt, dass es Frauen jetzt erlaubt ist, in den ersten 20 Wochen, die Schwangerschaft abzubrechen. Dies sei mit einem Arzt abzusprechen. Bislang galt Schwangerschaftsabbruch in Neuseeland gemäss eines Gesetzes von 1961 als Straftat. Ärzten, die eine Abtreibung durchführten, drohten bis zu 14 Jahre Gefängnis.
Das Gesetz wurde jedoch nie angewendet, und Frauen drohte auch bisher im Falle eines Schwangerschaftsabbruchs keine Strafe. Dennoch sei die Gesetzesänderung notwendig gewesen. «Ab heute werden Abtreibungen richtigerweise als Gesundheitsfrage behandelt», erklärte der Gesundheitsminister Andrew Little.
Spätfolgen nach Australien-Feuern für mindestens zehn Jahre
Seit dem 2. März sind die Feuer in Australien nach 240 Tagen endlich gelöscht. Die Buschbrände in Australien haben einer Schätzung zufolge allein im Tourismus einen Schaden von umgerechnet mindestens 2,8 Milliarden Franken ausgelöst. Doch das Land rechnet mit weiteren Spätfolgen der Feuer: Rückstände der Brände wie Asche und Kohle gelangen durch den Niederschlag in Gewässer und verunreinigen diese. Das berichtet das «Greenpeace Magazin».
Im Nordosten von South Wales wurden tausende tote Fische aus dem Macleay River ans Ufer gespült. Ein Süsswasserökologe der Universität Canberra sagt zudem im Interview mit «National Geographic»: «Es ist beachtlich, wie lange die Folgen dieser Brände noch nachwirken. Bis sich diese Systeme wieder erholt haben – insbesondere, was die Wasserversorgung angeht – wird mindestens ein Jahrzehnt vergehen.» (euc)