An der Adria droht eine Katastrophe: Im Norden Kroatien sollen bis zu 400 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Das hat schlimme Folgen: Schlammlawinen, Sturzfluten und sogar Tornados könnten die Region verwüsten. Für Menschen herrscht Lebensgefahr!
Zum Vergleich: Als es im Sommer 2021 zu Überschwemmungen in der Schweiz kam, fielen nur rund 200 Liter pro Quadratmeter. An der Adria wird der Fährbetrieb voraussichtlich eingestellt und die Strassen werden unpassierbar.
Hurrikan-Temperatur im Mittelmeer
Ein weiteres Problem ist der starke Wind: Es werden schwere Gewitterböen und Windhosen erwartet. Auch Tornados können bei einem solchen Unwetter entstehen. Diese Wetterbedingungen sind lebensbedrohlich. In Slowenien und im Norden Serbiens werden schwere Sturmböen und Hagel erwartet. Die Sturzfluten könnten hingegen in Westslowenien und Kroatien entstehen.
Grund für die extremen Bedingungen: Durch den heissen Sommer stieg die Wassertemperatur im Mittelmeer auf bis zu 30 Grad. In Kroatien beträgt sie selbst heute noch 26 Grad. Das Wasser der Adria hat somit Hurrikan-Temperatur. Der Nordwind aus den Alpen führt zu einem Lee-Effekt: Die Luftmassen werden angehoben und ein Tiefdruck entwickelt sich. Dieses Tief kann eine Katastrophe auslösen.
Urlauber, die gerade Ferien in der Region machen, sollten sich in Sicherheit begeben. (jwg)