Er hoffe, dass in der Zeit noch das Wrack der vermissten Maschine gefunden werde. Ein genaues Datum für das Ende der Suche nannte er nicht.
Die Boeing 777 der Fluggesellschaft Malaysia Airlines war am 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord plötzlich von den Radarschirmen verschwunden. Experten vermuten, dass sie vom Kurs abwich und nach stundenlangem Flug mit leerem Tank in den südlichen Indischen Ozean stürzte.
Trotz intensiver und aufwändiger Suche in einem 120'000 Quadratkilometer grossen Gebiet im südlichen Indischen Ozean wurde die Maschine bis heute aber nicht gefunden. Das australische Amt für Transportsicherheit (ATSB), das die gemeinsame Suche mit China und Malaysia leitet, war im vergangenen Monat in einem Bericht zu dem Ergebnis gekommen, dass die Maschine weiter nördlich abgestürzt war.
Dennoch wollen die Regierungen von Malaysia, China und Australien keine neue Suche starten, Canberra bezeichnete den ATSB-Bericht als wenig «glaubhaft».
Die drei Länder hatten bereits im Juli angekündigt, die Suche nicht mehr auszuweiten, solange es keine neuen «glaubhaften Hinweise» auf einen anderen Absturzort gebe. «Wir können unsere Suche nicht allein auf Annahmen stützen, wir brauchen zuverlässige Hinweise», bekräftigte Liow am Freitag.
Die internationale Opfervereinigung Voice370 vermutet schon seit längerem, dass in einem falschen Gebiet nach der verschollenen Maschine gesucht wurde. Am Donnerstagabend rief sie die Regierungen von Malaysia, China und Australien erneut dazu auf, die Suche auszuweiten. Dies seien sie allen Flugpassagieren «im Interesse der Flugsicherheit» schuldig.