Spitfire, Messerschmitt, Pilatus. Die Fliegerei war die Leidenschaft von Bäckerei-Gründer Volker Schülke (†57). Jetzt ist der deutsche Unternehmer mit einem seiner Sammelobjekte in den Tod gestürzt.
Am Sonntagvormittag ist Schülke mit einem Begleiter (59) in einer P-2 des Schweizer Flugzeugherstellers Pilatus vom Flugplatz Heringsdorf auf der Ostseeinsel Usedom gestartet. Kurz darauf stürzte die 70 Jahre alte Maschine aus bisher unbekannten Gründen aus ungefähr 40 Metern Höhe in ein Kornfeld.
Begleiter überlebte verletzt
Der Pilot überlebte den Absturz nicht. Die Retter konnten seinen Begleiter schwer verletzt aus dem Flugzeugwrack befreien. Er wurde mit einem Helikopter in eine Klinik geflogen. Die Ärzte glauben, dass er überleben wird.
Schülke gründete in den 1990er-Jahren die deutsche Bäckerei-Kette «Lila Bäcker». Zu ihr gehörten zeitweise 400 Filialen und rund 2700 Mitarbeitende. Der Unternehmer begeisterte sich aber nicht nur für frische Backwaren. Gemäss «Bild» sammelte Schülke alte Kampfflugzeuge, deren Steuer er gern selbst in die Hand nahm. Sein auserwähltes Ziel war es, so viele dieser Maschinen wie möglich fliegen zu können. Dies erklärte er in einem Interview vor zwei Jahren.
Zeugen berichten von komischen Geräuschen
Zeugen haben dem Bericht zufolge vor dem Absturz ungewöhnliche Motorgeräusche vernommen. Auch der Pilot bemerkte, dass mit der Maschine etwas nicht stimmte: Er meldete dem Tower technische Probleme und funkte, dass er umkehren wolle.