Hunderte Flüchtlinge versuchten heute aus dem Lager in Idomeni nach Mazedonien zu kommen. Nahe der Ortschaft Chamilo kämpften sie sich durch einen reissenden Fluss, um näher an ihr Ziel zu kommen: Die mazedonische Grenze. Bei dem Versuch ertranken mindestens drei Menschen.
Bislang gelang rund 2000 Menschen die illegale Einreise von Griechenland nach Mazedonien. Laut Spiegel Online hat aber das Mazedonische Militär Hunderte Flüchtlinge an der Grenze gestoppt, welche nun zurück transportiert werden. Auch Journalisten, die den Grenzübertritt dokumentierten, wurden in Gewahrsam genommen.
Auslöser für den Aufbruch der Flüchtlinge aus dem Lager Idomeni soll unter anderem dieser Flyer sein:
Laut Bild.de ist das Flugblatt eine Anleitung zur Überquerung der mazedonischen Grenze mit einer Startzeit, Wegbeschreibung und Details zur Überquerung des Flusses.
In dem improvisierten Lager Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze ist die Lage dramatisch. Nach neuem Dauerregen ist die Zeltstätte völlig verschlammt. Die Behörden riefen die Flüchtlinge und Migranten abermals auf, das Lager zu verlassen und in andere organisierte Lager im Landesinneren zu gehen. Die Flüchtlinge stammen vorwiegend aus Syrien, dem Irak und Afghanistan.
Bislang sollen nach Schätzungen griechischer Medien über tausend Menschen Idomeni verlassen haben. Mehr als 10'000 harren dort weiter aus, um doch noch nach Österreich und vor allem nach Deutschland weiterreisen zu können. (SDA/kra)