Video zeigt mit Asche verschmutztes Flugzeug
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Vulkan Ätna ist aktiv:Video zeigt mit Asche verschmutztes Flugzeug

Flugbetrieb in Catania eingestellt
Sizilianischer Vulkan Ätna zeigt erhöhte Aktivität

Der Vulkan Ätna auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien scheint wieder aufgewacht zu sein. Der Flugbetrieb am Flughafen von Catania wurde eingestellt, weil die Start- und Landebahn von Ascheregen verschmutzt war, hiess es in einer Mitteilung des Flughafens.
Publiziert: 21.05.2023 um 16:32 Uhr
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Aktualisiert: 21.05.2023 um 20:14 Uhr
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Satellitenaufnahme des Ätna. (Archivbild)
Foto: NASA EARTH OBSERVATORY/JESSE ALL

Der Flugbetrieb werde wieder aufgenommen, wenn die «Sicherheitsbedingungen wiederhergestellt» seien, hiess es vom Flughafenunternehmen am Fusse des Ätnas am Sonntag bei Facebook. Wegen Ascheregen mussten mehrere Flieger am Sonntag auf dem Boden bleiben. Bilder eines Leserreporters zeigen die Asche auf den Flugzeugen.

«Es war sehr chaotisch», sagt ein Leserreporter zu Blick. Er wollte mit seiner Familie nach Mailand fliegen. Von dort geht es mit dem Auto zurück in die Schweiz. Doch jetzt sitzt er erstmal auf der Insel fest. «Morgen früh geht unser nächster Flieger», sagt er. «Wir machen das Beste aus der Situation und gehen etwas essen», scherzt er.

Auf Bildern und Videos war zudem zu sehen, wie Autos und Strassen im Gebiet rund um die Städte Catania und Adrano vom Ascheregen betroffen waren. Anwohner berichteten auf der Plattform Telegram von örtlich herabregnender Asche und Staub.

Ätna ist der aktivste Vulkan Europas

Seit dem frühen Sonntagmorgen sei in der Region ein lautes Grollen zu hören gewesen, berichtete die Tageszeitung «Repubblica». Jedoch machten es schwere Wolken rund um den Vulkangipfel unmöglich, den Ausbruch zu sehen, erklärte das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie. Der rund 3300 Meter hohe Ätna ist der höchste aktive Vulkan Europas. Seit rund 500'000 Jahren bricht er regelmässig aus.

Am Vulkan sei am frühen Morgen eine erhöhte Aktivität gemessen worden, teilte das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie am Sonntag mit. Der Zivilschutz rief sicherheitshalber die Alarmstufe orange aus. Meldungen über Schäden oder Verletzte gab es nicht. (SDA/AFP/wg)

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