Drama auf Balkanroute
Flüchtlingsboot gekentert – 10 Tote

Zwischen Serbien und Bosnien ist ein Flüchtlingsboot gekentert. Mehrere Personen, darunter ein Baby, kamen dabei ums Leben.
Publiziert: 22.08.2024 um 20:22 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2024 um 09:19 Uhr
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In dem Fluss Drina sterben immer wieder Menschen auf der Flucht. (Archivbild)
Foto: Anadolu via Getty Images

Auf einen Blick

  • Boot mit etwa zwei Dutzend Migranten gekentert.
  • Zahl der Todesopfer nach Bootsunglück auf zehn gestiegen.
  • Ein etwa neun Monate altes Baby unter den Opfern.
  • 18 Menschen konnten sich ans Ufer retten.
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AFPAgence France Presse

Nach dem Kentern eines mit Migranten besetzten Bootes auf dem Grenzfluss Drina zwischen Serbien und Bosnien-Herzegowina ist die Zahl der Todesopfer auf zehn gestiegen.

Das zehnte Todesopfer sei ein etwa neun Monate altes Baby, teilte der serbische Innenminister Ivica Dacic am Donnerstag mit. Mehrere Menschen wurden nach Angaben des bosnischen Katastrophenschutzes vermisst. Das mit etwa zwei Dutzend Migranten besetzte Boot war demnach nahe der serbischen Grenzstadt Ljubovija gekentert.

Keine Angaben zu Staatsangehörigkeit

Suchmannschaften und Taucher hatten nach Angaben des bosnischen Katastrophenschutzes zuvor neun Leichen gefunden. Zur Staatsangehörigkeit der Opfer konnten die Behörden zunächst keine Angaben machen. 18 Menschen konnten sich laut Polizei ans Ufer retten, darunter drei Kinder.

Serbien und Bosnien-Herzegowina liegen auf der sogenannten Balkanroute von Migranten in Richtung Europäische Union. In den vergangenen Monaten kamen nach offiziellen Angaben vor allem Menschen aus Syrien, Afghanistan, der Türkei, Marokko und Pakistan über die Balkanroute.

Zahl an irregulären Einresen gesunken

Die Zahl der Migranten auf der Strecke über Serbien ist nach Angaben der serbischen Regierung deutlich zurückgegangen: In der ersten Jahreshälfte verzeichnete die Polizei bislang rund 10'400 irreguläre Einreisen nach Serbien, fast 70 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

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Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

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