Sie stellte einem wegrennenden Flüchtling aus Syrien das Bein, so dass er mit seinem Kind in den Armen zu Boden stürzte. Sie trat nach anderen Flüchtlingen, die sich im Süden Ungarns vor den Sicherheitskräften retten wollten: Seit gestern kennt die ganze Welt Petra László, die Kamerafrau des ungarischen Senders N1 TV.
Sie selbst ist wie vom Erdboden verschwunden, doch die ungarischen Berhörden sind aktiv geworden: Die Bezirksstaatsanwaltschaft von Szeged hat Ermittlungen aufgenommen, wie die ungarische Nachrichtenagentur MTI berichtet.
Gegen die Frau werde vorläufig wegen Randale ermittelt. Die Untersuchungen müssen zeigen, ob ihre Tritte doch noch als schwere Straftat eingeordnet werden. Die zwei kleinen links-liberalen Parteien DK (Demokratische Koalition) und PM (Dialog für Ungarn) hatten die Frau angezeigt.
Laut Rechtsexperten droht der Frau eine Strafe zwischen einem und 5 Jahren. Es könne aber auch sein, dass die Flüchtlings-Treterin mit einer Strafe auf Bewährung davonkommt. (bih)