Das geht aus einem Schreiben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge an den Bundestag hervor, aus dem die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Montag zitieren. Als Grund nannte die Behörde das geplante Gesetz, das die drei Länder als sichere Herkunftsstaaten einstufen und damit Abschiebungen erleichtern soll.
Aus den drei Staaten wurden im vergangenen Jahr rund 26'000 Asylbewerber registriert, die Anerkennungsquote habe für Marokkaner aber nur bei rund zwei Prozent, für Algerier unter einem Prozent und für Tunesier bei null Prozent gelegen, betonte Innenminister Thomas de Maizière kürzlich.
«Allein die Diskussion um die Einführung des Gesetzes im Januar 2016 hat ab dem Februar zu einer spürbaren Reduzierung der Neuzugänge geführt», schreibt das Amt. Das Gesetz habe damit «Signalwirkung».
Allerdings ist seit der Schliessung der Balkanroute für Migranten - vor allem an der mazedonischen Grenze zu Griechenland - auch die Gesamtzahl der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge deutlich zurückgegangen.
Flüchtlinge aus den fraglichen Maghreb-Staaten hatten 2015 nur einen geringen Anteil an allen Zuwanderern nach Deutschland.