Um dies zu kontrollieren, würden nur kleinere Gruppen von Flüchtlingen durchgelassen, berichtete der griechische Rundfunk unter Berufung auf die Polizei.
Die Migranten übernachten in Bussen und in einer Tankstelle rund 20 Kilometer südlich des Grenzübergangs von Idomeni. Augenzeugen zählten am Montagvormittag 39 wartende Busse südlich von Idomeni.
Zudem wird die Weiterreise nur Schutzsuchenden aus dem Irak, Syrien und Afghanistan erlaubt. Bürger anderer Staaten würden von den mazedonischen Behörden als Wirtschaftsflüchtlinge eingestuft und zurück nach Griechenland geschickt, berichteten Vertreter humanitärer Organisationen am Montag im griechischen Rundfunk.
Einige dieser Menschen versuchen über unüberwachte Stellen auf der Balkanroute weiter zu kommen, hiess es. In der Region herrschten am Montag Temperaturen um den Gefrierpunkt.
In der griechischen Hafenstadt Piräus kamen derweil an Bord von drei Fähren insgesamt 1481 Migranten und Flüchtlinge von den Inseln Lesbos und Chios an. Dies teilte die Küstenwache mit.
In ihrer Mehrheit stammen die Flüchtlinge aus Syrien. Es seien aber auch viele Migranten aus nordafrikanischen Staaten wie Marokko und Algerien sowie auch aus Pakistan angekommen, berichtete das Staatsradio.
Unterdessen steigt die Zahl der Menschen, die ihr Leben beim Versuch verlieren, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Dieses Jahr und bis zum 23. Januar sind nach Angaben der UNO 149 Menschen ums Leben gekommen oder werden vermisst. Bis vergangenen Donnerstag waren 95 Tote und Vermisste registriert worden. In ihrer Mehrheit starben diese Menschen in der Ägäis.
Auch die Zahl der Migranten und Flüchtlinge, die aus der Türkei nach Griechenland kommen, steigt: Bis zum 23. Januar waren 43'921 Schutzsuchende und Migranten in Griechenland aus der Türkei eingetroffen. Zum Vergleich: Im ganzen Januar des Vorjahres waren nur 1694 Menschen auf den Ägäisinseln angekommen.