Wie am Dienstagabend am Rande des Besuches des deutschen Entwicklungsminister Gerd Müller in Amman verlautete, sollen rund 80'000 Syrer, die hinter einem Erdwall an der syrisch-jordanischen Grenze in Zelten leben, am kommenden Wochenende wieder mit einem Kran Hilfsgüter bekommen.
Die Schliessung der Grenze stoppte nicht nur syrische Flüchtlinge, sondern auch Hilfslieferungen. Zuvor waren bei einem Selbstmordanschlag im Gebiet sieben jordanische Soldaten getötet worden. Zum Anschlag hatte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt, die eines der beiden informellen Zeltlager infiltriert haben soll.
Seither waren nur einmal Anfang August Lebensmittel per Kran zu den Menschen in Rukban und Haladat gebracht worden. Wie viele Menschen aktuell in diesen «unsichtbaren Flüchtlingslagern» leben, wissen internationale Hilfsorganisationen nur von Satellitenbildern.