Täglich kommen in Piräus, wo das UNHCR seit Beginn der Krise ein Lager betreibt, neue Flüchtlinge an; derzeit harren dort rund 4000 Menschen aus.
Begleitet wurde der Besuch von zahlreichen Medienvertretern, bei der Abfahrt Jolies kam es zu Rangeleien unter den Journalisten. Flüchtlinge forderten unterdessen mit Rufen wie «Skopje, öffne die Grenzen» die Regierung von Mazedonien auf, Flüchtlinge wieder durchzulassen. Skopje lässt seit dem 7. März keine Flüchtlinge mehr einreisen.
Die Balkanländer haben die Flüchtlingsroute nach Nordwesteuropa inzwischen abgeriegelt und damit einen Rückstau von Flüchtlingen in Griechenland ausgelöst. Allein am Grenzübergang Idomeni an der mazedonisch-griechischen Grenzen harren mehr als 10'000 Flüchtlinge unter erbärmlichen Bedingungen aus.