Ausserdem verlangt das Gericht, dass Müllsammelstellen geschaffen und das Lager grundgereinigt werden. Dies alles muss binnen acht Tagen geschehen, ansonsten werden für jeden Tag Verzögerung hundert Euro Strafe fällig.
Hilfsorganisationen und Menschenrechtsaktivisten kritisieren schon seit langem die Zustände im Lager, in dem die Flüchtlinge in selbst gebauten Zelten schlafen. Im Lager sei es nun zudem kalt, windig und nass, kritisierte erst kürzlich ein Helfer.
Während früher die meisten Flüchtlinge aus Afrika kamen, leben inzwischen auch Iraker, Iraner und Syrer im «Dschungel». Darunter sind auch viele Familien mit Kindern. Die Zahl der Flüchtlinge im «Dschungel» hat sich den Behörden zufolge in den vergangenen Wochen auf fast 6000 Menschen verdoppelt.
Die Flüchtlinge versuchen von der Hafenstadt Calais aus nach Grossbritannien zu gelangen. Weil dies wegen der verstärkten Sicherheitsmassnahmen noch schwieriger geworden ist, strandeten zuletzt immer mehr Flüchtlinge in Calais.