Insgesamt haben sich neun Länder bereit erklärt, einige der insgesamt rund 230 Flüchtlinge von dem Schiff der deutschen Hilfsorganisation Mission Lifeline aufzunehmen. Deutschland ist nicht dabei.
Die Verantwortung untereinander aufzuteilen, sei möglich und es könne auf «menschliche und effektive» Art und Weise gemacht werden, twitterte Maltas Premier Joseph Muscat.
Deutscher Kapitän vor Gericht
Die «Lifeline» war fast eine Woche auf dem Meer blockiert, nachdem sie die Flüchtlinge vor Libyen gerettet hatte. Erst nach der Vereinbarung, dass die Flüchtlinge unter EU-Ländern aufgeteilt werden, erlaubte Malta die Einfahrt in einen Hafen.
Der deutsche Kapitän muss sich vor Gericht verantworten, weil er das Schiff ohne ordnungsgemässe Registrierung in maltesische Gewässer gesteuert haben soll.
Claus-Peter Reisch ist gegen Kaution auf freien Fuss gesetzt worden. Er darf aber die Insel nicht verlassen. Die NGO sieht hinter den Anschuldigungen eine politische Kriminalisierungskampagne. (SDA)