Das berichteten «SOS Mediterranée» und «Ärzte ohne Grenzen», die Betreiber des Schiffes, per Twitter. Seit Tagen wartete die «Aquarius 2» auf Anweisungen zur Landung. Die «Aquarius 2» selbst darf nicht im Hafen des Inselstaats anlegen.
Das Schiff fährt weiter ins südfranzösische Marseille. Dort dürfte es seine Flagge verlieren: Der Flaggenstaat Panama hatte angekündigt, es aus seinem Schifffahrtsregister zu streichen.
Von Malta aus sollen die Menschen auf vier weitere EU-Länder verteilt werden. Nach Angaben des Büros des französischen Premierministers handelt es sich dabei um Deutschland, Spanien, Portugal und Frankreich. Nachdem sich die nächstgelegenen Länder Malta und Italien geweigert hatten, das Schiff anlanden zu lassen, war diese Lösung ausgehandelt worden.
Derweil ist das Rettungsschiff «Astral» der spanischen Hilfsorganisation NGO Proactiva Open Arms am Samstag vom spanischen Hafen Badalona aufgebrochen, um im zentralen Mittelmeerraum Menschenleben zu retten. Dies teilte die NGO per Twitter mit.
Der zentrale Mittelmeerraum ist die Route der Migranten, die von Libyen nach Italien gelangen wollen. Italiens Innenminister Matteo Salvini bekräftigte am Sonntag, dass er keinem Schiff einer NGO die Landung in Italien erlauben werde.